AWS-Ausfall macht Rufe nach digitaler Souveränität lauter
Der großflächige Ausfall der Amazon-Cloud, der den Ausfall populärer Dienste wie PayPal, ChatGPT oder Zoom nach sich zog und sich bis hin zu den Besitzern smarter Betten bemerkbar machte, demonstrierte abermals die Abhängigkeit von Industrie und Behörden von US-Technologie. Nicht nur in Sachen Cloud: Auch das Ende von Windows 10 stellt die öffentliche Verwaltung vor einer Riesenherausforderung. Nur gut, dass SAP zusammen mit OpenAI deutschen Behörden KI beibringen will und McKinsey weiß, wie eine souveräne Cloud aufzubauen ist.
Bundestag beschließt Gesetz zum Datenaustausch zwischen Behörden
National-Once-Only-Technical-System (NOOTS) heißt das Verfahren, nach dem Bürger ihre Daten nur ein einziges Mal an die Verwaltung weitergeben und diese mit ihrer Erlaubnis zwischen den Behörden des Bundes, der Länder und der Kommunen ausgetauscht werden können. Dies soll bundesweit digitale Behördengänge erleichtern. 
Apple droht, Ant-Tracking in der EU abzuschalten
Mehrere Kartellbehörden europäischer Länder haben sich Apples Anti-Tracking-Funktion ATT unter die Lupe genommen und festgestellt, dass das Blockieren von App-Tracking ein wettbewerbswidriger Vorgang sein könnte. Sollte dies endgültig festgestellt werden, will Apple ATT in Europa abschalten. 
EU plant Vorratsdatenspeicherung im großen Stil
Um der Forderung der Sicherheitsbehörden nach „Zugang zu Daten für eine wirksame Strafverfolgung“ nachzukommen, plant die EU-Kommission ein neues Gesetz für eine EU-weite Vorratsdatenspeicherung einzubringen. Auf der Wunschliste der Behörden stehen außerdem weiterhin Chatkontrolle, Standortüberwachung und verpflichtende SIM-Registrierung. 
OpenAI baut Werbegeschäft mit eigenem Browser auf
Atlas heißt der Browser von OpenAI, bei dem ChatGPT in einer Seitenleiste untergebracht ist. Er soll, ebenso wie Comet von Perplexity, den KI-Anbieter fürs künftige Werbegeschäft in Position bringen. Erste Tests von Atlas und Comet fallen wenig schmeichelhaft aus. 
Gartners Technologietrends für 2026
Den Gartner-Analysten zufolge soll 2026 ein Jahr der Disruption, der Innovation und der Risiken werden. Wie erwartet soll auch nächstes Jahr KI die Szene dominieren, diesmal mit KI-Supercomputing-Plattformen, KI-Sicherheitsplattformen und KI-nativen Entwicklungsplattformen. 
Googles ‚Quantum Echoes‘ 13.000 schneller als Supercomputer
Einem Entwicklerteam von Google ist es gelungen, den ersten verifizierbaren Quantenvorteil zu demonstrieren. Eine Quantendynamik-Simulation, die für klassische Rechner exponentiell schwierig ist, konnte Googles Quantencomputer 13.000-mal schneller als der schnellste Supercomputer durchführen. 
OpenAI-Entwickler blamiert sich mit falscher Behauptung
In einem Tweet behauptete ein OpenAI-Entwickler, GPT-5 sei ein historischer Durchbruch bei der Lösung einer extrem schwierigen mathematischen Aufgabe gelungen. Wenig später stellte sich heraus, dass die KI lediglich zehn weniger bekannte Forschungsarbeiten über Lösungsansätze im Web ausfindig gemacht hatte.
Amazon will 600.000 Mitarbeiter durch Roboter ersetzen
Interne Strategiepapiere und Interviews mit nicht genannten Amazon-Mitarbeitern haben zu Tage gebracht, dass Amazon bis 2033 über 600.000 US-Mitarbeiter durch Roboter ersetzen will. In der Zwischenzeit stattet Amazon seine Paketboten mit smarten Zustellbrillen aus.
Drei von vier KMUs arbeiten ohne Office-Support
Laut einer Studie von Intra2net nutzen die meisten Unternehmen in Deutschland noch immer Office 2019, 2016 oder noch ältere Versionen, obwohl Microsoft keine Sicherheits-Updates mehr dafür bereitstellt.
Karl Klammer lebt!
‚Mico‘ hat Microsoft eine animierte Figur genannt, um seinem Microsoft Copilot ein Gesicht zu geben. Ob die freundlich lächelnde, amöbenartige Kunstfigur designtechnisch einen Fortschritt zu Clippy (in Deutschland ‚Karl Klammer‘) aus den Neunzigern darstellt, müssen die Nutzer beurteilen. Fest steht, dass Nostalgiker zumindest die Möglichkeit haben, Mico mit wenigen Klicks in Clippy zu verwandeln. 
EU setzt auf Alterskontrollen für Social Media
Regierungsvertreter von 25 EU-Statten haben sich in einer Erklärung für Alterskontrollen ausgesprochen, auch wenn diese unter Internet-Experten als wenig wirksam gelten. Instagram hat unterdessen neue Jugendschutzrichtlinien eingeführt, die an den Altersfreigaben der US-Filmindustrie orientieren. 
Digitale Souveränität – ein hehres, aber langwieriges Ziel
Während die Bundesregierung mit dem Deutschland-Stack langfristig auf Open-Source-Software für die öffentliche Verwaltung setzt, sehen die Analysten von Forrester Digitale Souveränität zumindest für nächstes Jahr als eher unrealistisches Ziel. Für die meisten Unternehmen würden wirtschaftliche Zwänge und Pragmatismus im Weg stehen. 
Microsoft kehrt China als Produktionsstandort den Rücken
Medienberichten zufolge plant Microsoft, den Großteil seiner neuen Produkte bereits ab 2026 außerhalb von China herstellen zu lassen. In den Niederlanden hat das Wirtschaftsministerium den Chiphersteller Nexperia verstaatlicht und damit den bisherigen chinesischen Eigentümer praktisch enteignet.
Deutschland gehört zu den meist attackierten Ländern der Welt
Laut Microsoft Digital Defense Report 2025 steht Deutschland an vierter Stelle der aktuell am meisten betroffenen Länder von Cyberangriffen weltweit, hinter den USA, Großbritannien und Israel. Bei 80 Prozent der Angriffe handelt es sich laut Bericht um Datendiebstähle.
Innenminister Dobrindt mit Big Brother Award prämiert
Verdient hat der Innenminister den Überwachungs-Oscar dank seiner Bemühungen, in seinem ‚Sicherheitspaket‘ Gesichtserkennungssoftware und die Datenanalyseplattform von Palantir durchzusetzen. Biometrische Überwachung widerspricht nach Ansicht vieler Experten geltendem Europa- und Verfassungsrecht. 
Japan geht gegen KI-Urheberrechtsklau vor 
Die japanische Regierung hat OpenAI aufgerufen, die Produktion von Videos mit urheberrechtlich geschützten Charakteren wie Super Mario, Pokémon und anderen durch seinen Videogenerator Sora 2 zu unterlassen. 
Windows 11 bekommt lokale KI-Agenten
Microsoft hat angekündigt, dass „jeder Windows-11-PC ein KI-PC“ werden soll. Hierfür sollen künftig auch keine speziellen KI-Prozessoren wie bei den ‚Copilot+‘-PCs nötig sein. Die Aktivierung der KI-Agenten soll auch per Sprachbefehl möglich sein.
Qantas mit Veröffentlichung von Kundendaten erpresst
5,7 Millionen personenbezogene Datensätze wurden bereits im Internet veröffentlicht. Die Daten stammen angeblich aus einem Hack der Salesforce-Plattform, von dem außer der australischen Fluglinie weitere 38 Großkonzerne betroffen sein sollen, doch Salesforce bestreitet den Vorfall.
Sollte man bei seiner Bewerbung KI nutzen oder nicht?
Unternehmen wie Adobe begrüßen ausdrücklich die Nutzung von KI bei der Erstellung einer Bewerbung, bei 55 Prozent der Unternehmen (darunter KI-Anbieter Anthropic) stößt dies auf Ablehnung. Eine gangbare Möglichkeit ist, KI als Co-Autor zu nutzen. 
Druck auf Angestellte der IT/TK-Branche steigt
Laut einer Untersuchung der Gewerkschaft Verdi sind Arbeitshetze und Zeitdruck für gut die Hälfte der Befragten tägliche Realität, fast ebenso viele berichten von sehr hohem Arbeitsdruck. Dennoch identifizieren sich drei von vier der Befragten in hohem Maße mit ihrem Beruf.
Sex sells: OpenAI plant Erotik-Funktion für ChatGPT
Mehr als eine Billion Dollar möchte OpenAI in den nächsten fünf Jahren in seine Infrastruktur investieren. Ein Geschäftsmodell, das ebenso hohe Gewinne verspricht, hat es noch nicht. Mit Sex konnte man im Internet allerdings immer Geld verdienen. Was also liegt näher, als ChatGPT-Nutzern ab Dezember die Möglichkeit zu geben, auch erotische Inhalte zu generieren – nur mit Altersnachweis, versteht sich. 
Der Zombie „Chatkontrolle“ geht wieder um
Bei einem CSU-geführten Bundesinnenministerium sieht die EU-Kommission eine Chance, die Totalüberwachung aller Messenger-Kommunikation endlich durchzudrücken, gegen den Widerstand des Justizministeriums, der Unionsfraktion, der Opposition, von Industrieverbänden, der Messenger-Betreiber, europäischer Internet-Unternehmen, des Kinderschutzbundes (angeblich geht es bei der Chatkontrolle um Kinderschutz), vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen, und schließlich auch der Bundesregierung. Nur Innenminister Dobrindt hat sich noch nicht abschließend dazu geäußert.
OpenAI kauft für mehrere Milliarden KI-Prozessoren bei AMD
Einem Abkommen zwischen den beiden Unternehmen zufolge soll OpenAI über die nächsten fünf Jahre hinweg AMD-GPUs und Anteile von AMD kaufen. Das Volumen des Deals bemisst sich nicht nach der gelieferten Stückzahl, sondern wird mit einem Energieverbrauch von sechs Gigawatt angegeben.
„AI first“ – Die EU hat eine neue KI-Strategie
Die zweigleisige Strategie zielt darauf ab, die KI-Nutzung in Schlüsselindustrien zu beschleunigen und Europa an die Spitze der KI-gesteuerten Wissenschaft zu positionieren. In Sachen Datenstrategie will sie sich auf die Verfügbarkeit hochwertiger Daten als auf große Datenmengen konzentrieren. 
Spekulationen um die Nachfolge von Tim Cook 
Der aktuelle Apple-Chef macht alles andere als einen amtsmüden Eindruck, doch er nähert sich dem Rentenalter, ebenso wie viele seiner Kollegen in der Geschäftsleitung. Als einziger interner Kandidat wird deshalb Hardware-Chef John Ternus gehandelt. 
Google schaltet seine KI-Suche in Deutschland frei
Statt Linklisten als Suchergebnisse zu bekommen können Nutzer nun einen Chatbot befragen, der das Internet durchsucht und auf Basis der gefundenen Quellen Antworten formuliert. Als Nutzer hat man auch die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen, um die Ergebnisse zu präzisieren.
KI-Hardware von OpenAI ist ins Stocken geraten
Medienberichten zufolge hat das Entwicklerteam um den ehemaligen Apple-Designchef Jony Ive mit technischen Problemen zu kämpfen. Ziel soll die Entwicklung eines bildschirmlosen Geräts sein, das audiovisuelle Informationen aus der Umgebung verarbeitet. 
Anthropic bleibt Spitzenreiter bei Programmier-KI
Die besonderen Stärken des neu vorgestellten Sonnet 4.5 liegen laut Anthropic in der Erstellung komplexer KI-Agenten und in der eigenständigen Programmierung mit einer Sitzungsdauer von bis zu 30 Stunden. 
Jeff Bezos will KI-Rechenzentren im Weltraum installieren
Der Amazon-Gründer rechnet damit, dass in spätestens 10 bis 20 Jahren die ersten Gigawatt-Rechenzentren im Orbit entstehen. Für ausreichend Energie sollen nicht Atomreaktoren, sondern Solar-Panels sorgen. 
Zufriedenheit am Arbeitsplatz auf historischem Tief
Laut „HP Work Relationship Index“ haben nur 19 Prozent der deutschen Büroangestellten eine gesunde Beziehung zu ihrer Arbeit, drei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Dafür verantwortlich sind laut Studie hauptsächlich die Arbeitgeber.
Junior Developer sind nach wie vor unverzichtbar
Der Verzicht auf Junior-Entwickler, deren Job zunehmend KI-Algorithmen übernehmen, ist langfristig ein Eigentor, argumentiert die Computerwoche. Nicht nur weil irgendwann einfach der Nachwuchs fehlt, sondern weil dadurch auch Projekte gefährdet werden.
OpenAI macht auch vor der Totenruhe nicht halt
Sora 2, der neue Videogenerator von OpenAI, sorgt momentan nicht nur für begeisterte Nutzer, sondern auch für Ärger bei den Nachfahren vieler verstorbener prominenter Persönlichkeiten. Nutzer lassen die KI Videos von Menschen wie Michael Jackson oder Robin Williams erstellen und sie darin Dinge tun oder sagen, die sie im Leben nie tun oder sagen würden. Der lapidare Kommentar von OpenAI: „Wir erlauben die Generierung historischer Persönlichkeiten.“