Datenschutzkonferenz kritisiert DSGVO-Reformpläne der EU
Die Harmonisierung der verschiedenen Digitalgesetze der EU im Rahmen des ‚Digitalen Omnibus‘-Gesetzes umfasst auch eine Reform der DSGVO. Währende die Tech-Industrie die Reformpläne begrüßt, warnt die Datenschutzkonferenz der Bundesländer vor neuen Rechtsunsicherheiten statt echter Entlastungen für Unternehmen. Alternativvorschläge gibt es auch von ‚Facebook-Schreck‘ Max Schrems.
Elektronische Patientenakte: Jeder Zehnte lehnt sie ab
Laut einer Umfrage vom November haben 7 Prozent der gesetzlich versicherten einer Nutzung der ePa widersprochen, weitere 3,8 Prozent wollten dies noch tun. Den meisten ist jedoch überhaupt nicht bewusst, dass sie eine elektronische Patientenakte haben und wofür diese da ist.
Beim digitalen Euro haben US-Konzerne viel zu sagen
Der digitale Euro soll mitunter alternative Zahlungsmethoden zu US-Kreditkarten wie MasterCard oder Diensten wie PayPal schaffen und Europa im Zahlungsverkehr souveräner machen. Doch genau solche Konzerne sind maßgeblich an der Einführung des digitalen Euro beteiligt.
Gericht: Werbung auf Amazon Prime Video ist unzulässig
Laut dem Urteil des Münchner Landgerichts durfte Amazon in Deutschland nicht ohne die Zustimmung seiner Abonnenten die Vertragsbedingungen seines Streaming-Dienstes verändern und Werbespots einblenden. Über etwaige Rückerstattungen hat das Gericht noch nicht entschieden.
Gutachten stellt DSGVO-Verstöße von PayPal fest
Das Netzwerk Datenschutzexpertise hat ein Gutachten über den Umgang des Zahlungsdienstes mit den Daten seiner Kunden erstellt und stellt darin mehrere Verstöße gegen die DSGVO und das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) fest. PayPal hat inzwischen die Vorwürfe zurückgewiesen.
ChatGPT integriert externe Dienste wie Spotify oder Salesforce
OpenAI arbeitet daran, ChatGPT zu einer Plattform für alle möglichen Dienste (Everything-App) aufzubauen und schmiedet gerade Allianzen zu Tech-Schwergewichten wie Adobe, Salesforce oder Spotify. Auch ein neuer App-Store soll dazu beitragen.
AWS Nova 2: Leistungsfähig, aber Lock-in-verdächtig
Amazons neue Foundation-Model-Familie dürfte für viele Unternehmen interessant sein, denn sie verspricht eine umfassende Cloud-native Betriebsumgebung für KI-Funktionalität und KI-Agenten. Doch sie ist so eng mit anderen AWS-Komponenten verflochten, dass sie Abhängigkeiten schafft.
Malware hat Finanz- und Krypro-Apps auf Android-Handys im Visier
Die Malware Albiriox umgeht traditionelle Sicherheitskontrollen durch die Kombination aus einer vollständigen Geräteübernahme und Manipulationen in Echtzeit direkt auf dem Gerät. Sie stellt damit eine neuartige Betrugsmethode dar.
Worauf Führungskräfte bei der Einführung von KI achten sollten
Bei der Einführung von KI in den Arbeitsalltag kommt Führungskräften, insbesondere dem mittleren Management, eine besondere Rolle zu – sie müssen sich auf die menschlichen Aspekte der Führung konzentrieren.
Wie effektiv ist Vibe-Coding wirklich?
Der Schöpfer von Claude Code, der Programmier-KI von Anthropic, gießt etwas Wasser in den Wein der Vibe-Enthusiasten. Ihm zufolge eignet sich Vibe-Coding bestens zum Bau von Prototypen, für produktionsreifen Code müsse die KI allerdings erst noch besser werden.
Startup will die Marke ‚Twitter‘ wiederbeleben
Mit dem Argument, Twitter sei inzwischen Geschichte, fordert das Startup ‚Operation Bluebird‘ vom US-Patentamt, die Markenrechte von Elon Musks X Corporation über die Namen „Twitter“ und „Tweet“ zu löschen. Musk will gerichtlich dagegen vorgehen.
EU greift gegen X und Google durch
Bereits letzten Freitag hat die EU-Kommission auf Basis des Digital Services Act (DSA) eine Strafzahlung von 125 Millionen Euro gegen X (Twitter) „wegen Transparenzmängeln“ verhängt, diese Woche hat sie ein Ermittlungsverfahren gegen Google wegen einer möglichen Urheberrechtsverletzung bei seiner KI-Suche eröffnet. Letztere hat den Effekt, dass Nutzer lieber die KI-generierte Zusammenfassung lesen, als Websites zu besuchen.
Telekom droht die Glasfaserversorgung zu monopolisieren
Die Monopolkommission warnt, dass beim Ausbau des Glasfasernetzes die „ehemaligen Staatsmonopolisten wieder dominant werden könnten“. Wettbewerber monieren bereits, dass die Telekom DSL-Anschlüsse nur dort abschaltet, wo sie eigene Glasfaseranschlüsse anbieten kann, und dadurch den Wettbewerb verzerrt.
Vodafone wehr sich gegen verordnete DNS-Massenüberwachung
Das Amtsgericht Oldenburg hatte Vodafone dazu verpflichtet, die DNS-Anfragen seiner 40 Millionen Kunden zu protokollieren. Dieses Urteil hat das Bundesverfassungsgericht per Eilentscheidung aufgehoben, ein endgültiges Urteil steht jedoch noch aus. Unterdessen fordern mehrere EU-Staaten die Einführung einer Vorratsdatenspeicherung, auch für Messenger.
Die Schweiz sagt Nein zu Palantir
Eine Analyse der Risiken in Zusammenhang mit Fragen der Datenhoheit, der dauerhaften Abhängigkeit von Palantir-Software, der digitalen Souveränität, des Datenabflusses in Richtung USA und der Beeinträchtigung der Grundrechte Schweizer Bürger hat die Regierung dazu bewogen, von einem Kauf der Palantir-Software abzusehen.
Microsoft lässt seine Monopolistenmuskel spielen
Vielen gewerblichen Microsoft-365-Kunden steht nächstes Jahr eine saftige Preiserhöhung bevor. Ab 1. Juli erhöht Microsoft die Abonnement-Preise zwar moderat, gleichzeitig schafft es aber die volumenbasierten Rabatte für Großkunden ab.
Per Werbetracking lassen sich auch Geheimdienstler identifizieren
Die von sogenannten Databrokern vermarkteten Standortdaten und Bewegungsprofile der Smartphone-Nutzer sind zwar pseudonymisiert, eignen sich aber dennoch zur Identifizierung einzelner Personen, selbst wenn sie Geheimdiensten oder Regierungsbehörden angehören.
Disney schließt Lizenzvereinbarung mit OpenAI ab
Sora, der KI-Videogenerator von OpenAI, wird künftig Charaktere aus den Disney-Zeichentrickfilmen sowie von Marvel und Star Wars animieren dürfen. Google hingegen wird von Disney beschuldigt, mit seinen KI-Produkten die Urheberrechte von Disney massiv zu verletzen, und kündigte rechtliche Schritte an.
Apple Watch macht die Früherkennung von Krankheiten möglich
Im Rahmen einer neuen Studie haben Forscher des MIT rund 3 Millionen Personentage an Daten der Apple Watch mithilfe von KI analysiert und herausgefunden, dass sich darüber mit hoher Genauigkeit Erkrankungen wie Bluthochdruck, Vorhofflattern oder Herzrhythmusstörungen erkennen lassen.
Die Zeiten der Gehaltssprünge in der IT sind vorerst vorbei
Eine neue Gehaltsanalyse bestätigt, dass Unternehmen angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung ihre Personalbudgets konsolidieren und dass vor allem Gehälter für Spitzenpositionen in der IT stagnieren oder leichte Korrekturen nach unten erfahren.
Das Zusammenspiel zwischen Mensch und KI wird erst entwickelt
Da KI weder ein herkömmliches digitales Werkzeug noch ein „digitaler Kollege“ ist, klappt es auch selten auf Anhieb mit der Aufgabenverteilung. Führende Unternehmen haben jedoch einige hilfreiche Ansätze dafür ausgearbeitet.
Die EU darf auf Twitter keine Werbung mehr schalten
Wie nicht anders zu erwarten, hat die Strafe der EU gegen Platform X (ehemals Twitter) eine wütende Reaktion des Chefs persönlich zur Folge gehabt. Elon Musk warf der EU-Kommission Zensur und eine „Europa langsam zu Tode erstickende Bürokratie“ vor. Auch die Gegenmaßnahme ließ nicht lange auf sich warten: Das Werbekonto der EU-Kommission wurde gesperrt, weil der Account gegen Regeln des sozialen Netzwerks verstoßen haben soll.
OpenAI sieht seine Felle davonschwimmen
Alphabet ist durch die Integration seines neuesten KI-Modells Gemini 3 in die Google-Suche der einzige Tech-Konzern, der mit KI tatsächlich Geld verdient – und das, ohne teure Prozessoren bei Nvidia kaufen zu müssen. Aufgrund dieser Tatsache sah sich OpenAI-Chef Sam Altman dazu veranlasst, in einem internen Memo ‚Alarmstufe Rot’ ausgerufen.
Auch im Urheberrechtsstreit mit der New York Times sieht es für OpenAI nicht gut aus: Das Unternehmen muss die Chat-Protokolle offenlegen, die nachweisen, dass ChatGPT komplette Passagen aus Artikeln der Zeitung in seinen Antworten verwendet.
Polizeigesetz von Berlin gibt Vorgeschmack auf digitale Totalüberwachung
Im neuen Polizeigesetz der Hauptstadt, das am Donnerstag verabschiedet wurde, sind Mittel wie biometrische Überwachung, KI-gestützte Verhaltensanalysen, Palantir-artige Datenanalysen und Staatstrojaner explizit erlaubt – mit reichlich Spielraum für Missbrauch.
Indien will staatliche App auf Handys zur Pflicht machen
Indiens Regierung will Handyhersteller zur Installation einer nicht löschbaren staatlichen ‚App für Cybersicherheit‚ verpflichten. Letztere hätte Zugriff auf Anruf- und SMS-Protokolle, Fotos und Dateien, könnte Anrufe tätigen, auf die Kamera zugreifen und SMS-Nachrichten senden.
EU ermittelt gegen Meta wegen dessen KI-Regeln
In seinen neuen Geschäftsbedingungen lässt Meta KI-gestützte Anwendungen von Drittanbietern in WhatsApp grundsätzlich zu, schließt aber Firmen aus, deren Hauptgeschäft künstliche Intelligenz ist. Nach Ansicht der EU-Kartellwächter ist dies wettbewerbswidrig.
Social-Media-Verbot für Jugendliche tritt in Australien in Kraft
Soziale Netzwerke und Plattformen wie YouTube richten sich auf das Inkrafttreten des neuen australischen Social-Media-Gesetzes am 10. Dezember ein – mit Altersverifizierungen und dem Ausschluss von Jugendlichen unter 16 Jahren.
Das wertvollste deutsche KI-Startup kommt aus Freiburg
Black Forest Labs hat dank seines KI-Bildgenerators ‚Flux‘ eine Finanzierungsrunde von 300 Millionen Dollar gesichert. Daran beteiligt haben sich zahlreiche namhafte Venture-Capitalisten aus Silicon Valley wie Andreessen-Horowitz (a16z) und Salesforce Ventures sowie Nvidia.
Samsung stellt zweifach faltbares Smartphone vor
Das Galaxy Z TriFold hat zusammengeklappt die Größe eines üblichen Smartphones, aufgeklappt die Größe eines ausgewachsenen Tablets. Es wird ab nächster Woche zunächst nur in Südkorea angeboten, für umgerechnet 2.100 Euro.
WiFi 8 steht in den Startlöchern
Die Spezifikation des entsprechenden Standards (802.11bn) ist zwar noch nicht endgültig festgelegt, doch Broadcom hat die ersten Chipsets angekündigt. WiFi 8 legt den Schwerpunkt auf Leistung unter schwierigen Bedingungen, mehrere Access Points und KI-Workloads.
Auch KI-Agenten lassen sich unter Druck setzen – und schummeln
Eine Studie hat das Verhalten unserer künftigen „Kollegen“ untersucht, wenn ihnen finanzielle Mittel gekürzt oder sehr kurze Lieferfristen auferlegt werden. Laut Studie haben die getesteten Modelle (darunter OpenAI o3 und Google Gemini 2.5) in 47 Prozent der Fälle zu unlauteren Mitteln gegriffen. Ganz ohne Druck waren es immerhin „nur“ 19 Prozent.
Die Vor- und Nachteile von Rust
Die Programmiersprache Rust verspricht, Geschwindigkeit, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit unter einen Nenner zu bekommen und damit insgesamt besseren Code zu produzieren. Einen Überblick über deren Geschichte sowie die Vor- und Nachteile finden Sie hier.
Kontoüberprüfung im Online-Banking plaudert Namen aus
Im Rahmen einer Bestimmung für Sofortüberweisungen sind Banken dazu verpflichtet, die Übereinstimmung der eingegebenen IBAN mit dem Namen des Kontohalters zu überprüfen. Die Implementierung dieser Funktion gibt bei einigen Banken jedoch bei der Überprüfung mehr Daten preis, als sie eigentlich dürfte.