Exchange muss wieder gepatcht werden. Das Update vom letzten Dienstag schließt mehr als hundert Schwachstellen, das BSI warnt vor kritischen Lücken und das FBI hackt jetzt selbst Exchange-Server in den USA, um Hintertüren zu beseitigen.
Daten von über 500 Millionen LinkedIn-Nutzern werden seit letzter Woche zum Verkauf angeboten. Das Netzwerk beschwichtigt und sagt, dass es um öffentlich zugängliche Daten handelt. Nur waren sie bisher nicht als Paket auf dem Markt.
Parlamentarier vom Facebook-Datenverlust betroffen. Der Bundestag warnte 54 Abgeordnete, deren Handy-Nummern im Datensatz waren, Netzpolitik rief sie an.
Auch die Check-In-App Luca hat ein Problem. Der Chaos Computer Club forderte einen Stopp der App, die inzwischen viele Einzelhändler zur Voraussetzung für den Einkauf machten.
Sitzen deutsche Firmen in einer Datenschutzfalle? Da das Datenschutzabkommen zwischen USA und EU vom Europäischen Gerichtshof gekippt wurde, stellen Datenschutzbehörden nun die Nutzung von US-Cloud-Diensten in Frage.
Vodafone macht ernst mit 5G. Der Provider nimmt ein erstes Handynetz in Betrieb, das nicht mehr auf 4G aufsetzt. Der Nutzerkreis wird allerdings in naher Zukunft sehr klein bleiben.
Endspiel in Sachen Upload-Filter. Die Implementierung des neuen EU-Urheberrechts wird im Bundestag diskutiert und wie es scheint, werden alle Interessengruppen außer den Verlagen eine Kröte schlucken müssen.
Leitplanken für die digitale Verfolgung. Der digitale Impfausweis soll ohne den technischen Overkill von fünf(!) Blockchains auskommen; die EU-Kommission KI-basiertes Social Scoring, wie es in China praktiziert wird, verbieten; EU-Bürger fordern, dass der digitale Euro anonym sein soll.
Einsatz von Polizei-Software soll rechtswidrig sein. Die Datenschutzbehörde von NRW hält die Verwendung der Palantir-Software für potenziell rechtswidrig, der Innenminister spricht von einem Missverständnis.
Das Stopfen von Funklöchern lässt auf sich warten. Die Gesellschaft, die sich im Auftrag von Verkehrsminister Andreas Scheuer seit einem Jahr drum kümmern soll, hat zwar schon eine Wunschimmobilie im Auge, aber noch nicht einmal einen Personalplan.
Facebook-Datenleck exponiert 533 Millionen Nutzer. Namen, Telefonnummern und andere persönliche Informationen sind im Umlauf, die ersten Nutzer bekommen bereits SMS-Spam. Facebook versucht derweil, die Sache kleinzureden.
Datenschutzaktivist Max Schrems verklagt Google. Der Mann, der Safe Harbour und Privacy Shield zum Sturz brachte, wirft Google vor, Android-Nutzer ohne deren Zustimmung zu tracken.
Politik bildet Allianz gegen Tech-Giganten. Der US-Präsident und die EU sind aber weniger um die Dominanz der Konzerne oder den Datenschutz besorgt, sondern um die Prävention von „Kampagnen ausländischer Desinformation„.
Es wird Zeit für die Einführung digitaler Grundrechte, sagt eine Gruppe europäischer Anwälte und orientiert sich dabei an einen Entwurf des Erfolgsautors Ferdinand von Schirach.
Der Bundestag will Cookie-Banner abschaffen. Im Gespräch sind laut Spiegel ein nationaler Daten-Treuhänder und ein deutsches Cookie-Gesetz, doch es könnte sehr schwierig werden.
BND erhält weitreichende Überwachungsrechte. Was vor einigen Jahren noch für Skandale sorgte, wie z.B. die Überwachung deutscher Staatsbürger, wurde nun durch das neue BND-Gesetz legalisiert.
Paypal akzeptiert Kryptowährungen. In den USA können Paypal-Kunden Bitcoin und andere digitale Zahlungsmittel nutzen. Die Messaging-App Signal testet in Großbritannien anonyme Zahlungen mit MobileCoin.
Microsofts Hololens zieht in den Krieg. Der Software-Hersteller liefert 120.000 Datenbrillen an das US-Militär, der Auftragswert liegt bei 22 Milliarden Dollar. Bei den Angestellten regt sich Widerstand.
Datenschützer dürfen vor IT-Produkten warnen. Ein Gutachten der Datenschutzkonferenz kommt zum Schluss, dass Datenschutzbehörden sehr wohl vor Produkten wie Zoom warnen dürfen, sofern die Sachlichkeit gewahrt ist.
Jeff Bezos will höhere Unternehmenssteuern. Der scheidende Amazon-Chef und angehende Philanthrop, dessen Firma in den USA und Europa kaum Steuern zahlt, hat sich für eine Anhebung der Unternehmenssteuer ausgesprochen. Das sorgt für freundlichere Schlagzeilen als Berichte über in Flaschen pinkelnde Amazon-Fahrer.
Die Corona-Check-In-App Luca setzt sich durch. Mehrere Bundesländer haben die App bereits lizenziert und wollen so die Wiedereröffnung des Gastronomiebetriebs unterstützen.
An Luca scheiden sich jedoch die Geister. Sie nutzt eine zentralisierte Speicherung, die einen Zugriff durch die Gesundheitsämter erlaubt. Kritiker befürchten, der Zugriff könnte missbraucht werden.
Steht Luca mit der Corona-Warn-App in Konflikt? Solange die Nutzung einer App auf Freiwilligkeit basiert, ist dies nicht der Fall. Und eine Abstimmung der beiden Apps könnte das Leben der Nutzer einfacher machen.
Acer wird Opfer von Ransomware. Eine Erpressergruppe namens REvil hat die Systeme des PC-Herstellers verschlüsselt und wichtige Dokumente erbeutet. Nun will sie 50 Millionen Dollar Lösegeld.
Bundeskartellamt kann sich nicht gegen Facebook durchsetzen. Die Behörde wollte Facebook verbieten, die Daten verschiedener Plattformen zusammenzuführen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf reicht den Fall jetzt weiter an den Europäischen Gerichtshof.
Das BKA will mehr Befugnisse – dank Emotet. Beflügelt durch die Beseitigung der ehemals „mächtigsten Schadsoftware“ will das Bundeskriminalamt jetzt Gesetze, die die eigenen Cyberangriffe rechtlich decken.
Post führt digitale Kopie analoger Briefe ein. In Kooperation mit GMX und Web.de können Unternehmen damit ihren Kunden vorab den Inhalt von Schriftstücken per Mail zukommen lassen.
Facebook & Co. profitieren von der Corona-Krise. Das Werbegeschäft blüht wie noch nie, auch wenn viele Unternehmen der Realwirtschaft sich aktuell krisenbedingt zurückhalten müssen.
Digitale Kunststücke. Der erste Tweet des Twitter-Gründers Jack Dorsey wurde für 2,9 Millionen Dollar versteigert – ein Klacks gegen die fast 70 Millionen für eine digitale Collage neulich. Digitale Kunst ist auf dem Vormarsch und hat es in Deutschland sogar zum Status eines immateriellen UNESCO-Kulturerbes geschafft.